Keiner muss, aber jeder kann

ZWAR-Basisgruppe-russischsprechend lädt alle ein, sich ihren Reihen anzuschließen!

 

 

 

Im Februar 2018 wurde auf Initiative der Stadt Gelsenkirchen, des Generationennetz Gelsenkirchen e. V.  und ZWAR Zentralstelle NRW eine ZWAR-Gruppe für Russisch sprechende Bürgerinnen und Bürger über 50 Jahre in Gelsenkirchen gegründet. Die Basisgruppen-Treffen finden jeden ersten und dritten Dienstag um 18.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Bochumer Str.85, 45886 Gelsenkirchen, statt.

 

Jetzt werden verschiedene Untergruppen für gemeinsame Aktivitäten und Treffen organisiert.  Auf diese Weise entstanden viele Interessensgruppen, wie Deutsch lernen, gemeinsame kulturelle Reisen, Sportveranstaltungen, Computerkurs, gemeinsame Tee-Partys. So haben wir einen interessanten Ausflug in die Eifel gemacht und einige Sehenswürdigkeiten besichtigt, wie das Freilichtmuseum Kommern und Burg Satzvey(s. Foto). Wir laden alle herzlich ein, sich uns anzuschließen. Das nächste Basisgruppen-Treffen findet  am 15. Mai um 18:30 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Bochumer Str.85, 45886 Gelsenkirchen, statt.

Ankündigung: Am 6. Juni gibt es für uns ein kostenloses Seminar von der ZWAR Zentralstelle NRW. Dabei geht es darum, wie man in der Gruppe effektiv kommunizieren kann. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Informationen und Anmeldungen zum Seminar sind möglich unter Telefon 0209/70 25 20 48 oder 0209/157 55 839.

Für weitere Nachfragen steht Ihnen gerne die ZWAR-Gruppenbegleiterin Tatyana Pfaf (Generationennetz Gelsenkirchen e.V.) zur Verfügung, Telefon: 0209/ 70252048, Mobil 0176 43291087, tatyana.pfaf@gelsenkirchen.de

Wir warten auf Sie!

Tatyana Pfaf und Molchanova Lidia 


Hilfe per Ehrenamt

Seniorenbegleitung im Stadtteil durch die Caritas.  Mit uns leichter durch den Alltag 

Der Bereich "Senioren-Aktivierung" bezieht sich auf den Kontakt- und Freizeitbereich für Senioren und bedürftige Menschen.

Bedürftig ist, wer Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II (Hartz 4) oder Wohngeld bezieht

 

Dame mit Rollator wird von zwei Frauen auf einem Spaziergang begleitet

Folgende Dienstleistungen werden angeboten: 

 

Durchführung eines häuslichen Besuchsdienstes

Begleitung der Senioren bei Einzelaktivitäten z.B. Spaziergänge, Arztbesuchen, Friseurbesuche

Unterstützung der Senioren bei der Haustierversorgung

Unterstützung bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

Begleitung der Senioren bei Freizeitaktivitäten

Begleitung der Senioren bei Veranstaltungen und Ausflügen

Hierbei handelt es sich ausschließlich um zusätzliche Angebote, die nicht über andere Leistungsträger abgerechnet werden können. Alle Aktivitäten richten sich an einkommensschwache Haushalte und die erbrachten Hilfsleistungen sind für die Senioren kostenfrei.

 

Das Projekt wird als Arbeitsgelegenheit für Langzeitarbeitslose Menschen in Zusammenarbeit mit dem IAG/Job Center Gelsenkirchen durchgeführt.:

 

Anmeldung und Information

Caritasverband

Job-Café

Telefon: 0209 97257890

Mobil: 0174 39 80 139

Telefax: 0209 999 4381

Bochumer Straße 9     45879 Gelsenkirchen

E-Mail: heribert.muehlenberg@caritas-gelsenkirchen.de

 

 


Ideen gemeinsam verwirklichen

Russischsprachige ZWAR-Gruppe gegründet

Rund 40 Russisch sprechende Bürgerinnen und Bürger über 50 Jahre trafen sich  am 27. Februar 2018 in der Gesamtschule Ückendorf zur Gründung einer russischsprachigen Gelsenkirchener ZWAR-Gruppe. Der Schulleiter Achim Elvert und der Sozialdezernent Luidger Wolterhoff begrüßten die Interessierten zu Beginn der Veranstaltung. Dann hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich über ZWAR-Gruppen zu informieren und zu schauen, ob sie die Idee anspricht. Im Anschluss machten sie in Arbeitsgruppen Vorschläge, was sie gemeinsam mit anderen in der neuen Gruppe tun wollen. Dabei entstanden viele interessante Ideen. Die Wunschliste ist lang: gemeinsam Ausflüge machen, Fahrrad fahren, Fremdsprachen lernen, tanzen lernen, singen, musizieren, Computer lernen, kochen, stricken sind einige der Vorschläge.

 

Inzwischen gibt es in Gelsenkirchen 17 über das Stadtgebiet verteilte ZWAR-Gruppen, darunter zwei türkischsprachige und zwei Gruppen, in denen Menschen mit und ohne Handicap zusammen kommen. Nun wurde eine russischsprachige Gruppe gegründet. ZWAR steht für „Zwischen Arbeit und Ruhestand“. Hier treffen sich Menschen, die 50 Jahre und älter sind, um gemeinsam, selbstbestimmt und selbstorganisiert ihre Freizeit zu gestalten, sich sozial zu engagieren oder das zu tun, was sie schon immer einmal machen wollten. Häufig entstehen dabei neue Freundschaften oder es entwickeln sich neue Betätigungsfelder. Dabei geschieht hier alles freiwillig, nach dem Motto „Alles kann, nichts muss“.

 

Nach der Netzwerkgründung geht es mit sogenannten Basisgruppen-Treffen weiter, wo Teilnehmer Ihre Interessen planen und gestalten können. Die weiteren Treffen finden vorerst an jedem 1. und 3. Dienstag im Monat, jeweils 18.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Bochumer Str. 85, statt. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen, sich der neuen Gruppe anzuschließen und mitzugestalten.

 

Für Nachfragen steht Ihnen gerne die ZWAR-Gruppenbegleiterin Tatyana Pfaf (Generationennetz Gelsenkirchen e.V.) zur Verfügung, Telefon: 0209/ 70252048, Mobil 0176 43291087, tatyana.pfaf@gelsenkirchen.de

 

 


ZWAR-Gruppe sagt „sdráßtwujte“

Gründung einer russischsprachigen ZWAR-Gruppe

 Presseankündigung des Generationennetz Gelsenkirchen e.V

Am Dienstag, dem 27. Februar 2018 um 18.30 Uhr findet in der Gesamtschule Ückendorf, Bochumer Str. 190, die Gründung der russischsprachigen Gelsenkirchener ZWAR-Gruppe statt. Hierzu laden die Stadtverwaltung Gelsenkirchen, das Generationennetz Gelsenkirchen e. V. sowie die ZWAR Zentralstelle NRW alle Interessierten ganz herzlich ein. Die Veranstaltungssprache wird, wie bei den weiteren Treffen der Gruppe, Russisch sein, deutsche Beiträge werden übersetzt.

 

In ZWAR(Zwischen Arbeit und Ruhestand)-Gruppen treffen sich Menschen, die 50 Jahre und älter sind, um gemeinsam selbstbestimmt ihre Freizeit zu gestalten, sich sozial zu engagieren oder Dinge zu tun, die sie schon immer einmal machen wollten – ohne Vorstand oder Mitgliedsbeiträge. Dieses Konzept kommt an. Inzwischen gibt es in Gelsenkirchen 17 Gruppen, darunter seit 2013 zwei türkischsprachige. Nun soll eine russischsprachige Gruppe folgen.

 

Am Gründungsabend haben Interessierte die Möglichkeit, sich zu informieren und zu schauen, ob sie die Idee anspricht. Die weiteren Treffen finden vorerst an jedem 1. und 3. Dienstag im Monat, jeweils 18.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Bochumer Str. 85, statt.

 

Für Nachfragen steht zur Verfügung:

 

Tatyana Pfaf (Generationennetz Gelsenkirchen e.V.), Telefon: 0209/ 70252048, Mobil 0176 43291087, tatyana.pfaf@gelsenkirchen.de


Neulich, vor 70 Jahren

Weihnachten 1947

Zeitung vom 23.12.199

Als  eine der letzten Kumpel verließ ich Heiligabend 1947 die Waschkaue der Zeche Wilhelmine Victoria.  Ruhe lag über dem Zechenplatz. .

Die Seilscheiben drehen sich nicht mehr. Die schwere Schicht Lag mir noch in den Knochen und ich hatte Hunger. Das war aber nicht die die Ursache meiner gedrückten Stimmung.

 

Ich kam acht Wochen zuvor aus der Kriegsgefangenschaft und hatte keine Eltern oder nahen Verwandten mehr. 

 

Das kam mir heute besonders zu Bewusstsein, so wahr mir die Heimat noch fremd. Einsam trottete ich Richtung Lager Sandberg, meiner derzeitigen Bleibe. Im Grawenhof leuchteten schon vereinzelt Tannenbäume am Fenster… besser gar nicht hinschauen. Am Ende der Straße war das Lebensmittelgeschäft Weller. Dort brannte noch Licht. Ich hatte ja noch Lebensmittelmarken für Fett und Fleisch. Sollte ich mal nachfragen ob es was gibt?

 

Der Hunger siegte. Frau  Weller nickte nur auf meine Frage, schnitt die Margarine in zwei Hälften und gab mir ein halbes Pfund. Damit hatte ich nicht gerechnet und so  ging es froh gelaunt durch den Matschweg zum Lager.

 

Nachdem ich die Schüssel Brotsuppe, diesmal mit Rosinen, gegessen hatte betrachtete ich meinen Schatz, das halbe Pfund Margarine. Warum bekam ich es ausgerechnet heute? Hatte mich der Himmel doch nicht vergessen, war es ein göttliches Zeichen? Fröhlich öffnet ich das Papier. Der frische Duft des Speisefettes schlug mir entgegen.

 

Ich konnte nicht widerstehen, und in kurzer Zeit, ohne Brot, hatte ich alles verspeist. Nun wusste ich was ich an diesem Abend noch zu tun hatte. So betrat ich den Gemeindesaal in Hessler, der voller Menschen war. Die Kirche war noch zerstört. In meiner schwarz gefärbten Uniform kam ich mir nicht mehr einsam vor. Ich hatte wieder Hoffnung und war zuversichtlich. Ich wusste dass Gott, den ich in diesen bösen Jahren fast aus dem Bewusstsein verdrängt hatte, mich wieder haben wollte. Er gab mir ja ein Zeichen ein halbes Pfund Margarine.

 

Nie hatte mir ein Festmahl besser geschmeckt

 

Fritz Kästner

Zum Foto: Frohe Weihnachten viel Glück und Segen , Gesundheit und Frohsinn wünscht " Senior aktull" seine Lesern und Leserinnen, die und im auslaufenden Jahr beglitet haben. Foto: Konopka 1997
Zum Foto: Frohe Weihnachten viel Glück und Segen , Gesundheit und Frohsinn wünscht " Senior aktull" seine Lesern und Leserinnen, die und im auslaufenden Jahr beglitet haben. Foto: Konopka 1997

Diesen Artikel verdanke ich einem Facebookbeitrag von M. Lehrhove