Landschaftsschutzgebiet Rheinelbepark

 

Der Rheinelbepark in Ückendorf ist ein Park- und Waldstück westlich der Leithestraße.

 

Angelegt wurde der Rheinelbepark für leitende Angestellte der Zeche Vereinigte Rheinelbe & Alma. Der Ursprung des Parks geht auf den Garten der heute nicht mehr existierenden Villa und dem Privatgarten von Emil Kirdorf zurück. Um einem hoch umzäunten "Garten", den die Gelsenkirchener Bergwerks-AG neben dem Rheinelbegelände für ihre höheren Angestellten unterhielt. Der "Garten" war so groß, daß die Angestellten darin der Jagd nachgehen konnten; für ihre Familien gab es darin ein Schwimmbad.

 

Der Park zeichnet sich durch seinen sehr alten Baumbestand aus; zu finden sind beispielsweise ca. 180 Jahre alte Buchen. Im Park erhalten ist zudem die 'Sachsenwaldeiche'. Sie wurde am 10. April 1896 als Geschenk Otto von Bismarcks an Emil Kirdorf gepflanzt. Der Baum ist ca. 12 m hoch und verfügt über einen Stammumfang von 180 cm. Der Rheinelbepark wurde 1959/60 von der Stadt Gelsenkirchen gekauft und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im östlichen Teil des Rheinelbeparks wurde 1962/63 die SkulpturNils Holgerson auf der Wildgans von Liese-Lotte Sangerhausen aufgestellt, die jedoch am Ort nicht mehr vorhanden ist.

Der Rheinelbepark ist heute Teil einer größeren Grünfläche um den Industriewald Rheinelbe zu dem auch die Halde Rheinelbe und der Skulpturenwald Rheinelbe gehören. Dieser entstand, als sich die Natur brachgefallene Flächen der Industrie und Halden der Zeche Rheinelbe zurück eroberte. Betreut wird der Industriewald durch den „Landesbetrieb Wald und Holz NRW“, der im Wald eine Forststation im früheren Schalthaus der Zeche Rheinelbe betreibt.

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Text: Gelsenkirchener Geschichten (cc-sa-by-3.0)

Fotos. Copyright by W. Müller