Vorsichtige Lockerung war wohl richtig

Keine Zunahme des Infektionsgeschehens 14 Tage nach ersten Lockerungen

 

5473 Testungen/ 95 aktive Infektionen

Symbolfoto Pixabay.com
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Pressemitteilung der Stadt Gelsenkirchen

GE. Vor über zwei Wochen sind die Beschränkungen der Corona-Schutzverordnung zum ersten Mal gelockert worden, vor fast genau zwei Wochen sind die Schulen in einem ersten Schritt für bestimmte Schülergruppen geöffnet worden.

Mit Spannung erwartet worden ist, wie sich diese Öffnungen auf die Entwicklung des Infektionsgeschehens in der Stadt auswirken. Eine erste Aussage darüber ist erstmals in dieser Woche möglich. „Durch die Inkubationszeit des Virus können die Effekte dieser Maßnahmen erst jetzt nach Ablauf von 14 Tagen sicher eingeschätzt werden“, erklärt Klaus Mika, Leiter des Referats Gesundheit der Stadt Gelsenkirchen. „Wir müssen wirklich sagen, wir sind schon etwas erstaunt, dass das Infektionsgeschehen im Moment nicht nur nicht zugenommen hat, sondern sich so entspannt zeigt, wie schon lange nicht mehr“, so die Bilanz des Mediziners. „Das zeigt, dass die Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener sich insgesamt gut an die Regeln gehalten haben und dass die bisherige vorsichtige Lockerung der richtige Weg zu sein scheint.“

Die Kurve der Neuinfektionen ist weiter abgeflacht. Insgesamt gab es in Gelsenkirchen bislang 364 bestätigte Corona-Fälle. Diese Zahl verdoppelt sich derzeit nach 33 Tagen. Zu Beginn  der Pandemie sind Verdopplungen bereits nach sieben Tagen erfolgt. Die Zahl der Neuinfektionen pro Woche, die künftig beobachtet werden soll, um frühzeitig eine mögliche Verschärfung der Lage zu erkennen, liegt aktuell in Gelsenkirchen bei 6 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Eine Zahl von 50 Fällen pro 100.000 Einwohnern wird künftig als die kritische Marke gelten, ab der wieder über einschränkende Maßnahmen zu entscheiden sein wird.

Von den 364 Gesamtfällen in Gelsenkirchen waren bisher 81 Personen 60 Jahre und älter, 283 waren unter 60 Jahren alt. 258 Erkrankte sind bereits wieder genesen. Elf Todesfälle waren bislang zu beklagen. Aktuell sind 95 Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener infiziert, fünf werden stationär  in Krankenhäusern betreut.

 

Das Referat Gesundheit der Stadt hat bisher 5473 Testungen durchgeführt. Jeden Tag werden im Schnitt 101 Tests allein durch die Stadt vorgenommen. „Dabei hat sich unser Angebot des Mobilen Testservices, das wir gemeinsam mit dem DRK betreiben, sehr bewährt“, betont Klaus Mika. Bis zu 50 Autos sind täglich im Einsatz, um bei begründetem Verdacht auf eine Corona-Infektion die Patienten direkt zu Hause zu testen.


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