Stadt setzt gegen Raser neue Technik ein

Verkehrsüberwachung hat dreimonatige Testphase gestartet

symbolfoto:  Pixabay.com
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Pressemitteilung der Stadt Gelsenkirchen

GE. „ … weil es UNSERE STADT ist. Sicherheit und Ordnung für Gelsenkirchen!“ testet der Verkehrsüberwachungsdienst der Stadt seit Mittwoch, 22. April, für drei Monate eine sogenannte semistationäre Messanlage zur mobilen Geschwindigkeitskontrolle. Erstmals aufgestellt wurde sie an der Kurt-Schumacher-Straße. Die in einem robusten Anhänger untergebrachte Anlage kann überall im Stadtgebiet wie zum Beispiel in verkehrsberuhigten Straßen, in Baustellen oder an Unfallschwerpunkten eingesetzt werden. Sie arbeitet mehrere Tage wetterunabhängig und ohne Personaleinsatz, da sie durch einen eigenen Akku mit Strom versorgt wird.

 

„Die Anlage kann daher auch zu Zeiten messen, in denen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer nicht mit einer Überwachung rechnen. Außerdem kann mit der Anlage die Geschwindigkeit in beiden Fahrtrichtungen überprüft werden“, weiß Hans-Joachim Olbering, Leiter des Referates Öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt Gelsenkirchen.

 

Zum Beispiel in der Nachbarstadt Bottrop habe man mit diesen Anlagen gute Erfahrungen gemacht, so Olbering weiter. Auch die nordrhein-westfälische Polizei setzt solche Anlagen ein.

 

„Geschwindigkeitsübertretungen sind die Unfallursache Nummer eins. Schwächere Verkehrsteilnehmer, wie Kinder und ältere Menschen, sind häufig die Opfer schwerer Verkehrsunfälle aufgrund überhöhter Geschwindigkeit. Sie und natürlich auch alle anderen Menschen wollen wir schützen“, begründet Olbering den Test der neuen Technik.

 

Erst kürzlich wurde ein Fahrer mit einem Bußgeld von 680 Euro, zwei Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei und einem dreimonatigen Fahrverbot bestraft. Der Fahrer war mit Tempo 125 unterwegs wo lediglich Tempo 50 erlaubt ist.

 

Die neue Anlage des Verkehrsüberwachungsdienstes ist von der Firma Jenoptik, hat den Namen „Robert“ und soll helfen verstärkt gegen Raser vorzugehen. Das wird diesen nicht gefallen. Doch Vorsicht: „Robert“ steckt in einer gepanzerten Anlage, verfügt über einen GPS-Sender zur Ortung des Anhängers und über Sensoren, die Vandalismus-Versuche melden.

 

„Sollte sich die neue Anlage in der Testphase bewähren, werden wir sie dauerhaft in der Stadt einsetzen“, kündigt Referatsleiter Olbering an.

 

 

Fotos: Pressestelle Stadt Gelsenkirchen



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