Gelsenkirchener Kliniken sind vorbereitet

Intensivkapazitäten verdoppelt

Symbolfoto
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Pressemitteilung der Stadt Gelsenkirchen

GE. Bereits seit Wochen befinden sich die Gesundheitsbehörden der Stadt Gelsenkirchen in intensiven und engen Gesprächen mit den Krankenhausträgern vor Ort, um sich auf einen allgemein erwarteten Anstieg von Corona-Patienten vorzubereiten, die einer stationären Behandlung bedürfen. Die Gelsenkirchener Kliniken sind gut vorbereitet, um auch mit einer möglicherweise stärker wachsenden Zahl von Corona-Patienten umzugehen.

 

Bereits seit vergangener Woche werden alle nicht zwingend notwendigen Operationen nicht mehr durchgeführt, so dass ausreichend Kapazitäten an Intensivbetten und Beatmungsplätzen zur Verfügung stehen. „Wir sind in der Lage, mit den vorhandenen Kapazitäten der Krankenhäuser und Feuerwehr 134 Beatmungsplätze in Gelsenkirchen vorzuhalten“, so Klaus Mika, Leiter des Referats Gesundheit der Stadt: „Damit können wir die Zahl der stationären Behandlungskapazitäten in der Stadt verdoppeln.“ Diese zusätzlichen Kapazitäten werden in folgenden vier Krankenhäusern der Stadt abgebildet: St. Marien-Hospital Buer, Marienhospital Ückendorf, dem Bergmannsheil Buer und den Evangelischen Kliniken.

 

Bislang, darauf weist Gesundheitsdezernent Luidger Wolterhoff hin, sei aber auch schon die bisherige Kapazität an Intensivbetten und Beatmungsplätzen bei weitem noch nicht ausgelastet gewesen. „Das alles dient derzeit der Vorbereitung auf den weiteren Verlauf der Pandemie, von dem wir alle noch nicht wissen, wie heftig  oder womöglich doch abgeschwächt er wird“, so Wolterhoff.

 

Und es gibt zwischen  Stadt und Krankenhausbetreibern bereits Planungen  für weitere Szenarien. So sollen am St. Josef-Hospital in Horst zusätzliche Bettenkapazitäten geschaffen werden – für leichtere bis mittlere Krankheitsverläufe, die dann belegt werden können, wenn die anderen Krankenhäuser ihre Kapazitäten erschöpft haben.

 

„Wir glauben, dass wir damit insgesamt einen guten und tragfähigen Plan haben, um für den weiteren Fortgang der Corona-Pandemie gewappnet zu sein. Wir sind froh, dass wir mit unseren Krankenhäusern verlässliche Partner in der Stadt haben, mit denen wir eine gute Lösung erarbeitet haben“, so Gesundheitsdezernent Luidger Wolterhoff.

 

 

Derzeit gibt es 78 aktuelle Fälle von nachgewiesenen Corona-Infektionen in Gelsenkirchen, 82 waren es bislang insgesamt, vier Erkrankte sind bereits wieder genesen. 16 der Infizierten sind dabei älter als 60 Jahre alt, 66 jünger als 60. Derzeit befinden sich sieben Fälle in stationärer Behandlung. Das Referat Gesundheit der Stadt Gelsenkirchen hat bisher insgesamt 805 Tests durchgeführt. 705 Menschen in Gelsenkirchen sind derzeit unter Quarantäne gestellt. (Alle Zahlen: Stand 27.3., 15:30 Uhr)


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