Weitere Kultureinrichtungen bis auf weiteres geschlossen

Corona-Virus: Maßnahmen sollen Ausbreitung verhindern

Pressemitteilung der Stadt Gelsenkirchen

GE. Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, bleiben Jugend- und Kultureinrichtungen der Stadt Gelsenkirchen ab dem kommenden Montag, 16. März 2020, bis auf weiteres geschlossen. Das bedeutet konkret: Das Kunstmuseum Gelsenkirchen (bereits ab Samstag), die Volkshochschule Gelsenkirchen mit ihren zwei Standorten sowie die Stadtbibliothek inklusive aller Zweigstellen und der Kinderbibliothek können von Bürgerinnen und Bürgern in den kommenden Wochen nicht besucht werden.

 

An der städtischen Musikschule wird der Musikunterricht eingestellt. Und auch die städtischen Jugendheime schließen ihre Pforten und bieten keine Aktivitäten mehr an. Von allen diesen Maßnahmen sind auch die üblichen Ferienprogramme der Jugendheime sowie des Kunstmuseums betroffen – sie fallen in diesem Jahr während der Osterferien aus.

 

Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Anzahl sozialer Kontakte von Bürgern in den nächsten Wochen zu beschränken, um weitere Infektionen und eventuelle Todesfälle zu verhindern. Das Corona-Virus kann sich nicht nur durch direkten Körperkontakt wie Händeschütteln verbreiten, sondern auch über Oberflächen in gemeinsam genutzten sanitären Anlagen oder über Türklinken.

 

„Auch wenn für viele Menschen in der Stadt eine Infektion mit dem Virus keine große Gefahr darstellt, müssen wir an diejenigen denken, für die er eine ernsthafte Bedrohung werden könnte“, bat Luidger Wolterhoff, der Gesundheitsdezernent von Gelsenkirchen, um Verständnis für die Schließung der Kultureinrichtungen: „Denn viele Menschen können Überträger sein, ohne es zu wissen und ohne selbst krank zu sein, das ist das Tückische“, so Wolterhoff.

 

Aktuell gibt es in Gelsenkirchen neun bestätigte Corona-Fälle, alle weisen nur leichte Krankheitssymptome auf. Es gelte jedoch, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, damit einer Überlastung der Krankenhäuser und Intensivstationen vorgebeugt werden kann, so der Gesundheitsdezernent.

 

 


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