Vorsorge: Weitgehender Verzicht auf Veranstaltungen

Corona-Virus: Stadt minimiert Ansteckungsrisiko

Symbolbild  PIxabay.com
Symbolbild PIxabay.com

Pressestelle der Stadt Gelsenkirchen

GE. Am Nachmittag erging die Weisung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen an die Gesundheitsbehörden der Städte, wie angesichts der gegenwärtigen Gesundheitslage ab sofort mit größeren Veranstaltungen umzugehen ist. Unmittelbar nach Veröffentlichung des ministeriellen Erlasses hat der um das Lagezentrum Corona erweiterte Verwaltungsvorstand unter der Leitung von Oberbürgermeister Frank Baranowski der Stadt Gelsenkirchen getagt und über die weitere Umsetzung beraten.

 

Der Erlass ist eindeutig und wird in Gelsenkirchen unverzüglich umgesetzt: Alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 erwarteten Besuchern müssen bis auf weiteres abgesagt werden oder können nur unter bestimmten Auflagen stattfinden. Dazu gehören beispielsweise Fußballspiele in der Arena, die ohne Publikum ausgetragen werden müssen.

 

Darüber hinaus hat die Stadt Gelsenkirchen entschieden, auch auf jedwede eigene Veranstaltungen unabhängig von der Besucherzahl weitgehend zu verzichten, wenn ihre Durchführung nicht unbedingt notwendig ist. Das umfasst Informationsveranstaltungen ebenso wie Feste oder Kulturveranstaltungen.

 

Auch das Musiktheater im Revier und die Emschertainment GmbH werden bis auf weiteres keine Veranstaltungen anbieten können. „Diese Maßnahme gilt der Vorbeugung und der Verzögerung weiterer Ansteckungen mit dem Corona-Virus. Denn viele Menschen können Überträger sein, ohne es zu wissen und ohne selbst krank zu sein. Wir wollen das Ansteckungsrisiko minimieren“, so Stadtdirektorin Karin Welge als Leiterin des Lagezentrums Corona. „Es geht jetzt darum, weitere Ansteckungen möglichst zu verzögern, damit gerade für ältere und vorerkrankte Menschen stets Kapazitäten im Gesundheitssystem vorgehalten werden können“, erläuterte Gesundheitsdezernent Luidger Wolterhoff.

 

„Wir empfehlen allen externen Veranstaltern dringend, ähnlich zu verfahren, um das Risiko einer Ausbreitung des Corona-Virus in unserer Stadt so gering wie möglich zu halten“, so Welge.

 

Bereits am Montag hatte ein Erlass des NRW-Schulministeriums die Absage schulischer Veranstaltungen jenseits des Unterrichts dringend empfohlen.  „Aus Gründen der Vorsorge wird dies auch ausgeweitet auf alle externen Veranstaltungen an Schulen und Kitas, so Schuldezernentin Annette Berg. 

 

Auch jenseits von Schulen und  Kitas werden alle Veranstaltungen in städtischen Gebäuden bis auf weiteres ausgesetzt oder können nur unter Auflagen stattfinden. Das gilt auch für Sportveranstaltungen. Der einfache Trainingsbetrieb kann weiter durchgeführt werden. Wettkämpfe müssen leider ohne Publikum stattfinden.

 

Die Stadt wird in jedem einzelnen Fall prüfen, ob es auch Einschränkungen bei regelmäßigen kleinen und Kleinstveranstaltungen geben wird.

 

Daneben gilt, dass alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen sind, für sich selbst zu entscheiden, ob sie an Veranstaltungen gleich welcher Art teilnehmen. Besonders Personen mit Vorerkrankungen wird dringend empfohlen, eine Teilnahme sorgsam abzuwägen. Personen mit akuten Krankheitssymptomen sollten auf eine Teilnahme an einer öffentlichen Veranstaltung verzichten, so noch einmal der dringende Appell des Verwaltungsvorstandes.

 

Die aufgeführten Regelungen gelten bis auf weiteres. Die Situation in Gelsenkirchen wird durch das Lagezentrum Corona täglich neu bewertet.

 

 

Alle Informationen: www.gelsenkirchen.de/corona


Kommentar schreiben

Kommentare: 0