Rettungswagen auf Umwegen

Bericht W. Müller

Die Virchowstraße zwischen der Ückendorfer Straße und der Bochumer Straße ist wegen einer Baustelle im Kreuzungsbereich Virchowstr./ Bochumer Str. vorübergehend zur Sackgasse geworden und der Kreuzungsbereich für den Verkehr total gesperrt. Darauf weisen schon ab der Straßenmündung Ottilienaustr. zwei Verkehrsschilder hin, die jeder Fahrschüler zur Erlangung einer Fahrerlaubnis, in der Fahrschule kennen gelernt hat.

Das Richtzeichen 357 „SACKGASSE“

Es steht in diesem Fall an beiden Seitenrändern der Virchowstr. ist absolut eindeutig und lässt sicher keinen Raum für Experimente. Trotzdem werden diese Schilder immer wieder von Fahrern ignoriert, bloß um dann festzustellen, dass sie kurz vor der betreffenden Kreuzung wenden und zurückfahren müssen. Es gibt kein Durchkommen.

Doch dass solches Vorgehen auch Rettungswagen, welche mit eingeschaltetem Blaulicht durch die Virchowstr. in Richtung Krankenhaus fahren passiert, gibt doch zu denken. So geschehen am Samstag den 28.09. und das gleich zweimal. Es kann doch wohl kaum möglich sein, dass die Feuerwehr über solche langfristigen Sperrungen nicht informiert ist, oder eine solche Information nicht an die Fahrer der Einsatzfahrzeuge weiterleitet. Trotzdem werden diese Schilder von den Fahrern, die berechtigt sind mit Sonderrechten (Blaulicht und Martinshorn) zu fahren, einfach übersehen, oder was noch schlimmer ist, einfach ignoriert. Das ist mehr als fahrlässig und unter Umständen für den der transportiert wird, sogar lebensbedrohlich. Denn um ein Fahrzeug in der Größe eines Rettungswagens in der engen und zugeparkten Virchowstr. zu wenden, muss schon einiges an Zeit aufgebracht werden und das während eines Einsatzes. Das ist Zeit die dem Verletzten oder Kranken vielleicht später fehlt.  So etwas muss nicht sein, ja, darf nicht sein.