Rassismus bekämpfen

Fachtagung „Rassismus verstehen und entgegentreten“,

Foto: W. Müller 2018
Foto: W. Müller 2018

Ein Bericht von Kordula Küper

Hier wir, dort die anderen - das ist Rassismus: die Ausgrenzung aufgrund äußerer

Merkmale und kultureller Unterschiede und – davon abgeleitet – die Zuweisung von Mentalitäten und Eigenschaften. Rassismus in seinen zahlreichen Facetten, in seiner Omnipräsenz, Rassismus als Machtstruktur, als Instrument der Unterdrückung von den irgendwie ,Anderen‘ – das war Thema des Fachtags „Rassismus verstehen und entgegentreten“, der am 13. November im Wissenschaftspark stattfand, initiiert und durchgeführt vom Referat Erziehung und Bildung Gelsenkirchen. Referentin Anne Broden, renommierte Fachfrau für das Themenfeld Antirassismus und Migrationsgesellschaft, verwies darauf, dass Rassismus im Individuum, in Institutionen und Strukturen verankert ist und Ausdruck findet u. a. in Stammtischparolen und lockeren Sprüchen, in Gesetzen und behördlichen Praktiken, im Bildungssystem, in den Medien und schließlich in tätlichen Angriffen. Es sei jedermann aufgerufen, so betonte sie, sich zu sensibilisieren und dem Rassismus entgegenzustellen. Es gehe darum, Betroffene zu schützen, eine Gegenöffentlichkeit herzustellen und langfristig Einstellungen zu verändern.

 

Nach ihrem Vortrag wurden in fünf Themengrupppen die Aspekte Jugend und Schule, Arbeitswelt, Stadtteilorientierte Arbeit, Migrationsgesellschaft sowie Kunst und Kultur vertieft behandelt. Experten berichteten von ihren Anstrengungen, Vorurteile zu überwinden und integrative Projekte zu etablieren.

 

 


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