1. Sitzung der AG Image des Netzwerks „Ückendorf +“
Ort: Heini-Wettig-Haus, Ottilienaustr. 3a, 45886 Gelsenkirchen am 04.10.2017 Beginn: 18.00 Uhr
Teilnehmer (11 Personen):
Sebastian Watermeier - SPD
Gianluca Bruno - SPD
Hoffman Gabriele - IG BCE
Jost Hoffmann - IG BCE
Volker Bruckmann - Ü-aktiv & Heimatbund
Willi Müller - Ü-aktuell
Sabine Henning - Gesamtschule Ückendorf
Ulrich Pesch - ZWAR & Genior
Hermine Bardelmeier - SeNa & Senioren Club
Birgit Krämer - Jean Pütz Produkte
Es wurde eine konstruktive und interessante Diskussion geführt und wir kamen zu dem Ergebnis, dass wir uns in dieser großen Runde 3 – 4 Mal im Jahr treffen wollen. Der nächste Termin ist für Januar 2018 festgelegt. Der genaue Termin wird „gedoodelt“. Nötige Abstimmungen zwischen den Treffen sollen per E-Mail erfolgen.
Folgende Themen wurden besprochen:
1.Öffentlichkeitsarbeit
2. Sicherheit
3. Sauberkeit & Ordnung
4. Aufwertung des Stadtteils
Zu 1: Öffentlichkeitsarbeit
Es wurde gefragt: was kann man tun, und wer tut es?
Zuerst wurde die besonders überregional negative Presse zum Thema „Bochumer Straße“ angesprochen, die es uns schwer macht, positive Imagearbeit zu leisten. Die lokale Berichterstattung ist vorwiegend wohlwollend, dennoch sind die Reaktionen, z. B. über Facebook, vorwiegend schlecht. Hier sollte durch entsprechende Richtigstellungen gegengesteuert werden.
Eine leichte Verbesserung des Images der GSÜ wurde festgestellt, aber man war sich einig, dass hier weitere Bemühungen nötig sind.
Zu besonderen Anlässen wurde angeregt, öffentlichkeitswirksam auf der Straße, z.B. an großen Bus- und Straßenbahnhaltestellen oder anderen stark besuchten Plätzen, diverse Aktionen durchzuführen.
Zu 2: Sicherheit
Es wurde von konkreten Fällen von Kinderkriminalität im Stadtteil berichtet. Aufgrund des Lebensalters (unter 14 Jahren) gestaltet sich eine Strafverfolgung schwierig. Da ergibt sich die Frage, ob da das Jugendamt nicht dafür angesprochen werden kann. Herr Watermeier sagte zu, zu prüfen, wie hier am sinnvollsten und effektivsten vorgegangen werden kann.
Eine verstärkte Präsenz von Polizei und kommunalem Ordnungsdienst wurde als wünschenswert festgestellt.
Zu 3. Sauberkeit & Ordnung
Zunächst wurden die vielen unangemeldet abgestellten Fahrzeuge bemängelt. Da aber erst nach 4 Wochen die Handhabe besteht, diese Fahrzeuge zu entfernen, bleibt nur die Möglichkeit des Gesprächs. Im Rahmen der 2. Sitzung des Präventionsrats wurde besprochen, dass über einen Ratsbeschluss die 4wöchtige Frist verkürzt werden kann. Herr Bruckmann hatte Frau Hensel gebeten, hier im Rat die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten. Dieser Punkt sollte von den Mitgliedern der AG bei der nächsten Sitzung des Präventionsrats am 08.11.2017 thematisiert werden.
Weiterhin wurde der Müll (kleine Abfälle und Sperrmüll) in vielen Straßen bemängelt. Als Verursacher wurden sowohl Bewohner als auch Passanten, und hier vorwiegend Schüler, genannt. In diesem Zusammenhang wurde auf die Gelsendienste-App
GE-meldet hingewiesen, die nach bisherigen Erfahrungen schnelle Erledigung der Mängel bietet. Diese Info wurde von einigen, die die App nicht kannten, gern aufgenommen.
Als Weiteres wurde das Gespräch auf die Schüler der GSÜ gelenkt, die ohne Rücksicht ihren Müll (Einkaufstüten, Getränkeverpackung usw.) auf die Straße werfen und dann noch in manchen Fällen drohen, wenn sie auf den Abfalleimer hingewiesen werden. Hier sollte das Lehrpersonal versuchen auf die Schüler einzuwirken, ihren Müll in die dafür vorgesehenen Behälter zu entsorgen. Das scheint aber, so die allgemeine Meinung, ein Erziehungsproblem zu sein und wird anscheinend zu Hause auch in den meisten Fällen nicht entsprechend vorgelebt. Eine respektvolle Ansprache „auf Augenhöhe“ wurde ebenfalls als gute Methode, hier ein entsprechendes Bewusstsein zu schaffen, genannt.
Die Bogestra sollte aufgefordert werden, an der Haltestelle der GSÜ Abfallbehälter aufzustellen. Denn nur wo es Möglichkeiten gibt den Müll zu entsorgen, kann er auch entsorgt werden. Frau Bardelmeier und Herr Bruno sagten Erledigung zu.
Auch an die Anwohner einiger „Problemstraßen“ sollte appelliert werden auf mehr Sauberkeit und Ordnung zu achten.
Es wurde angeregt die Aktion „Gelsenkirchen putzt“ als „Ückendorf putzt“ in Zusammenarbeit mit Schulen und evtl. auch Kitas mehrmals jährlich zu veranstalten. Das könnte als erzieherische Maßnahme eine Vorbildfunktion erfüllen. Konkretere Absprachen wurden nicht getätigt.
Weiterhin fehlen unbedingt Mülltonnen entlang der alten Erzbahntrasse, die heute sehr häufig von Schülern der GSÜ zu Einkäufen im nahegelegenen Supermarkt (Lidl an der Ückendorfer Straße), benutzt wird. Frau Henning sagte zu, sich um dieses Thema zu kümmern.
Es wurde festgestellt, dass sich die beiden Hauptstraßen in Ückendorf, die Bochumer Straße und die Ückendorfer Straße sehr zum negativen verändert haben.
Als weiterer Punkt wurden die Schmierereien bemängelt. Eine rege Diskussion erfolgte, mit dem Ergebnis, dass die Polizei ohne Anzeigen keine Möglichkeit hat dagegen vorzugehen. Dennoch sollte das Thema weiterverfolgt werden, auch im Präventionsrat. Bezüglich der Schaltkästen sagte Herr Bruckmann zu, sich um eine künstlerische Gestaltung zu kümmern bzw. falls nicht kurzfristig möglich, die Betreiber der Kästen aufzufordern die Kästen regelmäßig oder wenn nötig zu reinigen. Ein erster Kontakt zur Telekom hat bereits stattgefunden.
Zu 4: Aufwertung des Stadtteils
Zur sichtbaren Aufwertung des Stadtteils wurde ein Schild am Ortseingang (Bahnhof GE-Wattenscheid) vorgeschlagen, das alle ankommenden mit einem freundlichen „Herzlich willkommen in Ückendorf“ oder ähnlich, begrüßt. Es müssen dazu allerdings erst die Frage der Finanzierung und auch die Genehmigung für die Anbringung geklärt werden. Bezüglich der Finanzierung könnte der Quarterisfond helfen (hierzu müsste bei Ückendorf aktiv angefragt werden) Um das Thema der Genehmigung wollte sich Herr Watermeier kümmern, um das Thema der Finanzierung über Ückendorf aktiv Herr Bruckmann. Sobald diese Punkte geklärt sind, soll die konkrete Durchführung in Kooperation mit interessierten Schülern der GSÜ stattfinden. Hierzu wird Herr Watermeier zu gegebener Zeit mit Frau Henning Kontakt aufnehmen.
Zu besseren Verständigung wurde eine Kooperation zwischen Schülern der GSÜ und den im Stadtteil lebenden und aktiven Senioren angeregt.
Sonstige Punkte
Es wurde vorgeschlagen, das Gespräch mit den diversen Akteuren, die uns beim Erreichen unserer Zeile behilflich sein könnten, zu suchen, doch da dieser Kreis mit dem Teilenehmerkreis des Präventionsrates nahezu identisch ist, wurde vereinbart, vorerst bei den nächsten Sitzungen des Rates größeren Druck auszuüben und auf konkretere Maßnahmen zu den vorgebrachten Missständen zu drängen.
Die Ergebnisse vergangenen Sitzungen des Präventionsrates waren aus Sicht der AG-Mitglieder nicht zufriedenstellend, da zu wenige konkrete Handlungsabsichten geäußert und vereinbart wurden.
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit wurden die weiteren im Exodos gesammelten Themen nicht mehr näher besprochen.
Die Sitzung endete gegen 20:00 Uhr
V. Bruckmann / W. Müller
Anlagen
3 Flipcharts des Abends